Hermann Glöckner (1889-1987) war ein deutscher Maler und Grafiker der klassischen Moderne. Er wurde in Dresden geboren und begann seine künstlerische Ausbildung 1905 an der Kunstakademie Dresden.
Glöckner war stark von den Künstlern der Brücke, insbesondere von Ernst Ludwig Kirchner, beeinflusst und entwickelte eine eigene künstlerische Sprache, die geprägt war von expressiven Linien und kräftigen Farben. Er war auch von Paul Cézanne und Vincent van Gogh beeinflusst.
In den 1920er Jahren nahm Glöckner an zahlreichen Ausstellungen teil und wurde Mitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1913. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken wie Holzschnitt, Lithografie und Radierung und schuf auch Skulpturen.
Glöckner wurde 1946 zum Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ernannt und leitete von 1950 bis 1953 die Grafikabteilung. In den 1950er Jahren begann er auch mit der Abstraktion und schuf Werke, die von der konkreten Kunst und dem Konstruktivismus beeinflusst waren.
Während der DDR-Zeit war Glöckner in der Kunstszene umstritten, da er sich nicht den sozialistischen Realismus-Prinzipien unterordnete und stattdessen eine individualistische künstlerische Richtung verfolgte. Trotzdem erlangte er internationale Anerkennung und hinterließ ein eindrucksvolles Werk.
Hermann Glöckner verstarb 1987 in Dresden. Heute werden seine Werke in renommierten Kunstmuseen und Sammlungen weltweit ausgestellt.
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